Jeder Verein braucht einen Anlaufort. Einen Ort der Zusammenkunft, des Austauschs und des Miteinanders. Einen Ort, an dem der gemeinsamen Begeisterung gefrönt werden kann.

Eine Heimat.

Für uns ist das die Kantine auf unserer Anlage am Huck’schen Hof. Am 10. April 1978 öffnete sie erstmals ihre Pforten. Seither sind über 40 Jahre vergangen. Eine Zeit, in der auch ein Großteil der Geschichte des Clubs geschrieben wurde. Viel ist passiert. Aber etwas war immer konstant.

Das Wissen, dass es bei uns einen Ort gibt an dem wir einkehren und verweilen können.

Was aber wären diese Räumlichkeiten ohne die Menschen, die ihnen in dieser langen Zeit eine Seele gegeben haben? Seit 40 Jahren kümmern sich die Damen des „Kantinengeschwaders“ liebevoll und mit Hingabe darum, dass es niemandem an Etwas fehlt, jeder im Winter ein warmes Plätzchen findet und immer ein offenes Ohr – sei es auf den regelmäßigen Reitsportveranstaltungen, am traditionellen Karnevalssonntag oder aber an den heißgeliebten Reibekuchen-Freitagen.

40 Jahre – Vier Jahrzehnte

Was hält eine Gemeinschaft zusammen, dass sie trotz aller Unwegsamkeit einen solchen Zeitraum übersteht? Seit eh und je sind sie eine eingeschworene Gemeinschaft. Fahren regelmäßig auch gemeinsam auf Tour. München, Berlin, Freiburg oder Lübeck waren nur einige ihrer Ziele. Immer mit dabei als Hahn im Korb, der jeweilige erste Vorsitzende des Club der Pferdefreunde Goch. Angefangen mit Josef Hondong, über Walter Schreiber bis hin zu Reiner Kunz sind dieser ehrenvollen Aufgabe bisher alle Vorsitzenden nachgekommen – kaum vorstellbar, welch verantwortungsvolle Aufgabe in der Leitung einer rund zwanzig Frauen starken Gruppe liegt.

Und doch sind es über die Jahre immer auch Einzelne in einer solchen Truppe, die besonders zum Gelingen beitragen. Dabei erinnert sich Elisabeth Hondong liebevoll an die „Mutter der Kompanie“, Hildegard Swertz, die sich seit der Eröffnung 1978 maßgeblich und bis zu ihrem viel zu frühen Tode 2006 ganz besonders für die Kantine einsetzte. Noch heute, erzählt Elisabeth, fragen sie sich in schweren Zeiten: „was würde Hildegard wohl jetzt tun“?

Und was wäre das Geschwader ohne ihre „Herrin über die Reibekuchen“, Getrud Colter gewesen? Bis ins hohe Alter von über 80 Jahren stand sie freitags noch immer in der Kantinenküche, um mit viel Liebe die heißbegehrten „Ribbes“ zu backen. Auch von ihr musste sich das Team in den vergangenen Jahren verabschieden.

Doch das Vermächtnis dieser Damen ist das Geheimrezept, das den Erfolg des Kantinenteams ausmacht: Einsatzbereitschaft.
Jeder so, wie er kann. Egal wie alt, egal wie viel Zeit er hat oder welche Tätigkeiten ihm am meisten liegen. Das Team um Lisa Fleischmann freut sich über jeden, der sie und das Team unterstützen möchte. Der Lohn?

Eine Gemeinschaft, die ihres Gleichen sucht.